Am Weg (mit Blick in den Rückspiegel)

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CORONA-KRISE: Erste Woche im Ausnahmezustand

Die erste Woche im Ausnahmezustand in Österreich ist um. Die Medien sind voll mit allen Regeln, die es einzuhalten gilt:

  • Welche Geschäfte dürfen offen halten, welche müssen geschlossen bleiben?
  • Verordnungen zum Home-Office
  • Unter welchen Umständen darf ich die Wohnung / das Haus verlassen?
  • Versammlungsverbote
  • Schulen geschlossen
  • Absage von Veranstaltungen aller Art
  • usw.

Für uns alle eine neue Erfahrung. Auch für mich war Home-Office angesagt. Sehr gewöhnungsbedürftig! Unsere Kinder sind zum Glück schon ausgezogen, das macht es in jedem Fall leichter. Mit kleinen oder schulpflichtigen Kindern könnte ich mir das nicht vorstellen. Meine Hochachtung gilt all jenen, die mehr stemmen müssen: für die Firma arbeiten, mit den Kindern lernen, Essen kochen etc. etc.

Heute waren wir mal in der Stadt spazieren. Ist erlaubt, sofern man alleine geht oder höchstens mit jener Person / jenen Personen, mit der / denen man im gemeinsamen Haushalt lebt. Und zu anderen Spaziergängern den Abstand von 1 – 2 Metern einhält. Die Stadt ist leer! Alle Cafés geschlossen, die Eisdielen – alles!

Und dieser Ausnahmezustand wurde von der österreichischen Bundesregierung kürzlich bis zum 13. April 2020 verlängert. Dadurch hofft man, die Ausbreitungsgeschwindigkeit soweit zu verringern, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Denn täglich kommen neue mit dem Virus infizierte Personen dazu.

Es bleibt zu hoffen, dass all diese Maßnahmen wirken! Denn Zustände, wie sie in Italien, vor allem in Norditalien, herrschen, mag sich hier niemand vorstellen! Dort sind bis zum 22.03.20 abends über 59.000 Menschen erkrankt, fast 5.500 an COVID-19 gestorben, das Wirtschaftssystem komplett zusammen gebrochen … Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis sich dieses Land, eines der beliebtesten Urlaubsländer von uns Österreichern, erholt haben wird.

CORONA-KRISE: Kommt eine „neue Zeit“ ?

Nie, nie, NIE hätte ich mir das gedacht!! Meine Heimat Österreich, Europa – ja, fast die gesamte Welt im Ausnahmezustand. Und das wegen eines kleinen Virus.

Seit ich auf der Welt bin (fast 60 Jahre), habe ich – wie wahrscheinlich die Meisten meiner Landsleute – so etwas noch nicht erlebt. Meine Kindheit und Jugend waren unbeschwert, der Beginn meines Berufslebens ebenso. Seit 1987 verheiratet, 2 Töchter groß gezogen, die beide erfolgreich im Berufsleben stehen. Mein Leben war bisher schön (na ja, nicht immer – die üblichen Aufs und Abs halt). Und jetzt das!! Selbst die Finanz-/Wirtschaftskrise 2008/09 und danach habe ich nicht so schlimm erlebt; wohl auch deshalb, weil ich damals in jenen Beruf eingestiegen bin, den ich heute noch ausübe – und der ist relativ krisensicher.

Innerhalb von knapp 2 Wochen wurde das öffentliche Leben in Österreich herunter gefahren. Schulen, Fachhochschulen und Universitäten wurden geschlossen. Betriebe fahren ihre Produktion herunter und schicken ihre Mitarbeiter/innen in Kurzarbeit; leider gibt es auch immer mehr Kündigungen. Geschäfte, die Bekleidung, Sportartikel oder Elektrogeräte verkaufen, wurden zugesperrt. Alle Gaststätten, Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken – geschlossen. Am Montag, 16.03.2020, wurde ein Versammlungsverbot ausgesprochen; ebenso wurde der Bevölkerung eine Ausgangsbeschränkung auferlegt. Man darf nur noch außer Haus, wenn man Lebensmittel einkaufen muss, Angehörigen helfen muss (sowie wie ich bei meiner Mutter), für kurze Spaziergänge – und das auch nur alleine. Spiel- und Sportplätze wurden gesperrt, alle Veranstaltungen – sportliche, kulturelle, kirchliche usw. – abgesagt. In Österreich gibt’s seit dem 16.03.2020 eigentlich nur noch 2 Verhaltensregeln:

STAY AT HOME und SOCIAL DISTANCING

Denn es hat sich gezeigt – und die Untersuchungen zahlreicher Forscher/innen belegen das -, dass nur durch die weitestgehende Vermeidung sozialer Kontakte die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus verringert werden kann.

Eine neue Zeit? Wahrscheinlich. Denn unsere (Zusammen-)Leben hat sich massiv verändert. Und eine neue Zeit wird es sein, wenn wir die Krise überstanden haben werden. Dieser Überzeugung ist Zukunftsforscher Matthias Horx, der einen Mut machenden Artikel veröffentlicht hat. Mir macht er auf jeden Fall Mut und ich freue mich auf die Zukunft!

Auf Kur

Nachdem ich bereits im November 2016 eine 3-wöchige Kur genossen habe, habe ich beschlossen, erneut um eine solche anzusuchen. Zu meiner Überraschung hat die Pensionsversicherungsanstalt dies anstandslos genehmigt und so habe ich am 02.02.20 meine zweite Kur angetreten.

Auch dieses Mal war meine Wirbelsäule das Ziel – denn die ist, um meinen früheren Hausarzt zu zitieren, „einen einzige Baustelle“. Morbus Scheuermann, Chondrosen im Bereich der Halswirbelsäule, Spondylosis deformans im Bereich der Brustwirbelsäule – um nur einige zu nennen. Dass ich noch halbwegs gerade stehen und gehen kann, wundert mich.

Zum Glück gibt’s Therapien

Eine Kur ist ja nun kein Erholungsurlaub, sondern eine mehrwöchige Therapie (aber die Erholung gehört trotzdem dazu, soll aber nicht im Vordergrund stehen). Jeder Kurgast bekommt nach einer kurzen ärztlichen Untersuchung einen genau abgestimmte Therapieplan, der eingehalten werden MUSS – dies wird einem gleich zu Kurbeginn deutlich vermittelt.

Hier ein Ausschnitt aus meinem Therapieplan vom Dienstag, 11.02.:
07:00 – 07:30 Teilkörpermassage
09:00 – 09:10 Zwischenuntersuchung
10:00 – 10:30 Ausdauertraining
11:00 – 11:25 Krafttraining inkl. Sensomotoriktraining
13:30 – 14:00 Inhalation (weil ich erkältet war)
14:40 – 15:00 Iontophorese (eine Art Elektrotherapie)

Und so ähnlich geht’s 3 Wochen durch (außer sonntags). Und die Zeiten muss man genau einhalten; die Teilnahme muss man auf einer Namensliste bestätigen, während der/die Therapeut/in die durchgeführte Therapie im Plan des/der Patienten/in bestätigt. Nach Abschluss der Kur werden alle Unterlagen an den Leistungsträger geschickt, also jene Institution, welche die Kur bezahlt (z.B. die Pensionsversicherungsanstalt).

Natürlich ist auch das Hotel wichtig, in dem man die Kur verbringt! Bei mir war es das GESUNDHEITSRESORT WEISSBRIACH der OptimaMed-Gruppe. Ein Haus, dass ich nur empfehlen kann – auch für einen Erholungsurlaub ohne Kur.

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