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Schlagwort: corona

Weiter geht’s

Ich gebe es zu: ich bin ein wenig schlampig! Ist ein „altes Leiden“ von mir. Genauer: ich glaube, ich hab’s ein wenig mit der Prokrastination, also der „Aufschieberitis“. Ist natürlich für das Betreiben einer Website nicht gerade förderlich! Ich werde mich bessern!!

CORONA hat die Welt immer noch im Griff; in manchen Staaten schlimmer als je zuvor, in manchen (glücklicherweise auch in Österreich) sieht’s besser aus als noch vor wenigen Monaten. Aber auch bei uns steigen die Fallzahlen wieder. Es braucht halt die Disziplin eines/einer jeden einzelnen, dass die Situation nicht so arg wird wie z.B. in den USA oder Brasilien. Einen Mund-Nasen-Schutz habe ich immer bei mir, auch wenn das Tragen nach wie vor gewöhnungsbedürftig ist.

Inzwischen ist die Kurzarbeit in dem Unternehmen, in dem in tätig bin, wieder beendet; seit 1. Juli läuft’s wieder normal. Und Urlaub habe ich jetzt auch. Meine Frau und ich bleiben heuer in Österreich. Im letzten Jahr habe wir 3 Auslandsreisen gemacht – zu Zielen, die heuer tunlichst nicht angesteuert werden sollten:

  • mit unseren Töchtern waren wir in Mailand – für heuer zu vergessen
  • dann im Juli in Irland – für heuer zu vergessen
  • und im Oktober auf Mallorca – für heuer – eh schon wissen

Also Urlaub in Österreich, und zwar am Attersee. Diese Gegend kennen wir noch nicht und freuen uns schon drauf.

CORONA-KRISE: Neue Normalität

Heute beginnt Woche 6 jener Maßnahmen, die die österreichische Bundesregierung am 16. März zur Bekämpfung der Pandemie verordnet hat. Hinzugekommen ist die Pflicht, Masken – genauer, einen Mund-Nasen-Schutz – zu tragen, sobald man ein Geschäft betritt.

Eine Variante des MSN

Inzwischen beginnt sich das Leben „gaaaaanz laaangsaaam“ zu normalisieren. Nur, wie die Bundesregierung dies handhabt, ist doch etwas seltsam.

  • Geschäfte bis max. 400m2 dürfen seit 14.04. geöffnet sein, größere erst ab 2. Mai (obwohl dort mehr Platz ist und die, durchaus wichtige Abstandsregel leichter eingehalten werden könnte)
  • Geschäfte in EKZ oder Fachmarktzentren dürfen ebenfalls erst ab 2. Mai öffnen (auch wenn sie kleiner als 400m2 sind)
  • Baumärkte durften öffnen, Möbelhäuser nicht
  • Waschstraßen bei Tankstellen dürfen öffnen, solche ohne Tankstellen nicht
  • Kleine Kfz-Werkstätten durften öffnen, große nicht
  • Und Schulen bleiben überhaupt bis Mitte Mai geschlossen.

Und eine weitere Diskussion ist in Österreich entbrannt: nämlich jene um die Verfassungsmäßigkeit all dieser Maßnahmen! Diese greifen teilweise massiv in die Grundrechte der Menschen ein. Und BK Kurz hat auf entsprechende Fragen von Journalisten eher flappsig und mit einem Grinsen gemeint, dass die Verfassungsjuristen gerne nach der Krise darüber befinden könnten, ob alles, was die Regierung verordnet hat, auch verfassungskonform war. Diese und ähnliche Aussagen haben zu teils massiven Protesten seitens der Opposition u.a. geführt. Zitat aus der KLEINEN ZEITUNG vom 20.04.:

Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ) hat am Sonntagabend in der „Zib2“ betont, dass in der Coronakrise in Österreich vieles richtig gemacht worden sei. Dennoch sei es „wichtig, der Einhaltung der Grundrechte und der Verfassung ganz hohe Bedeutung“ einzuräumen, betonte Fischer. Die Verfassung sei „gut und bewährt“, der Verfassungsgerichtshof (VfGH) sei jedenfalls „unersetzlich“.

Bin schon neugierig, wie es weitergehen wird. Folgende Termine für eine weitere Lockerung der Maßnahmen scheinen festzustehen:

  • Anfang Mai: Öffnung aller Geschäfte
  • Mitte Mai: Öffnung der touristischen Einrichtungen (Hotels, Restaurants, Cafes etc.)
  • Ebenfalls Mitte Mai: Schulbetrieb soll wieder aufgenommen werden.

Und natürlich wird die Situation permanent neu bewertet: wie entwickeln sich Fallzahlen (Neuinfizierte, Behandlungen in den Krankenhäusern und dort besonders auf den Intensivstationen, Zahl der Genesenen …). Übrigens: am 20. April gab es in Österreich nur mehr rund 3.800 an Covid-19 Erkrankte! Es bleibt zu hoffen, dass sich die Zahlen weiter so positiv entwickeln und wir einem halbwegs normalen Sommer entgegengehen!

CORONA-KRISE: Erste Woche im Ausnahmezustand

Die erste Woche im Ausnahmezustand in Österreich ist um. Die Medien sind voll mit allen Regeln, die es einzuhalten gilt:

  • Welche Geschäfte dürfen offen halten, welche müssen geschlossen bleiben?
  • Verordnungen zum Home-Office
  • Unter welchen Umständen darf ich die Wohnung / das Haus verlassen?
  • Versammlungsverbote
  • Schulen geschlossen
  • Absage von Veranstaltungen aller Art
  • usw.

Für uns alle eine neue Erfahrung. Auch für mich war Home-Office angesagt. Sehr gewöhnungsbedürftig! Unsere Kinder sind zum Glück schon ausgezogen, das macht es in jedem Fall leichter. Mit kleinen oder schulpflichtigen Kindern könnte ich mir das nicht vorstellen. Meine Hochachtung gilt all jenen, die mehr stemmen müssen: für die Firma arbeiten, mit den Kindern lernen, Essen kochen etc. etc.

Heute waren wir mal in der Stadt spazieren. Ist erlaubt, sofern man alleine geht oder höchstens mit jener Person / jenen Personen, mit der / denen man im gemeinsamen Haushalt lebt. Und zu anderen Spaziergängern den Abstand von 1 – 2 Metern einhält. Die Stadt ist leer! Alle Cafés geschlossen, die Eisdielen – alles!

Und dieser Ausnahmezustand wurde von der österreichischen Bundesregierung kürzlich bis zum 13. April 2020 verlängert. Dadurch hofft man, die Ausbreitungsgeschwindigkeit soweit zu verringern, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Denn täglich kommen neue mit dem Virus infizierte Personen dazu.

Es bleibt zu hoffen, dass all diese Maßnahmen wirken! Denn Zustände, wie sie in Italien, vor allem in Norditalien, herrschen, mag sich hier niemand vorstellen! Dort sind bis zum 22.03.20 abends über 59.000 Menschen erkrankt, fast 5.500 an COVID-19 gestorben, das Wirtschaftssystem komplett zusammen gebrochen … Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis sich dieses Land, eines der beliebtesten Urlaubsländer von uns Österreichern, erholt haben wird.